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In nur vier Wochen muss der Trainer die Kleinglattbacher Fußballer fitmachen. Gestern Abend war Auftakt der Wintervorbereitung.
Ein gewisses Gefühl, Gas geben zu müssen, hat Klaus Arnold schon befallen. „Wir sind gestern relativ spät in die Wintervorbereitung gestartet, müssen aber bis zu unserem ersten Pflichtspiel im Jahr 2022 am 20. Februar fit werden“, berichtet der Trainer des Fußball-A-Ligisten TSV Kleinglattbach. Deshalb stand im ersten Training eine Laufeinheit auf dem Programm. Auf dem Platz. „So lange es die Bedingungen hergeben, bleiben wir auf dem Platz“, berichtet Arnold. Das Laufen wird die Kleinglattbacher Kicker allerdings auch in den nächsten Einheiten begleiten. „Auch in den nächsten zwei Wochen werde ich immer wieder eine Laufeinheit einbauen“, sagt der TSV-Übungsleiter.
Das zweite große Thema gestern Abend im See waren Ballbesitzspielchen. „Die mache ich sowieso regelmäßig“, berichtet Arnold. Bevor die Kleinglattbacher nach rund 100 Minuten zum Duschen durften, stand noch ein Abschlussspiel auf dem Programm. „Die Einheit ist nicht so anstrengend, als dass die Jungs Muskelkater davon bekommen oder am Donnerstag, wenn das zweite Training ansteht, nicht mehr laufen können“, erklärt der TSV-Übungsleiter. „Von der Intensität ist es moderat. Aber es ist wie in jedem Jahr: Einige der Jungs haben über die Pause kaum etwas gemacht. Und sie wird die Einheit schlauchen.“
Zum Vorbereitungsauftakt hat Arnold rund 20 Spieler begrüßt – von der ersten und zweiten Mannschaft. „Wir trainieren immer zusammen“, erklärt der Coach. Der einzige Zugang in diesem Winter, Lukas Strauß, der vom SV Illingen zurück zum TSV Kleinglattbach gewechselt ist, war allerdings noch nicht dabei. „Er hat sich quasi als Weihnachtsgeschenk operieren lassen und darf noch keinen Sport treiben“, sagt Arnold. Und ein Fußballer befindet sich in Quarantäne. „Das wird uns noch einige Male erwischen. Das muss man in der jetzigen Situation einfach mit einkalkulieren“, berichtet der Kleinglattbacher Trainer.
Vorbereitung: TSV Asperg (30. Januar/14 Uhr/Auswärtsspiel), FV Kirchheim (5. Februar/14 Uhr/A), TSV Schwieberdingen II (13. Februar/11.30 Uhr/A).
Quelle: VKZ v. 26.01.2022
Fußball. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben – nach diesem Motto hat der Fußball-A-Ligist TSV Kleinglattbach vor dem ersten Heimspiel der Saison 2021/2022 gegen den SV Kaman Bönnigheim am vergangenen Sonntag Ehrungen verdienter Spieler vorgenommen, die bereits in der coronabedingt annullierten vergangenen Spielzeit angestanden wären.
„Das einzig Positive war das Ergebnis und, dass sich niemand verletzt hat.“ Klaus Arnold war nach dem Sieg seiner Kleinglattbacher auf dem Kunstrasen in Bietigheim auf 180. „Wir haben ohne Körperspannung gespielt, haben die Zweikämpfe nicht angenommen – es hat der Biss und der Wille gefehlt“, ärgert sich der TSV-Trainer. „Ich hoffe, dass meine Jungs die Bietigheimer auf die leichte Schulter genommen habe. Sonst habe ich ein Problem.“ Die Gastgeber waren immer wieder durch lange Bälle auf ihren Stürmer gefährlich, der die Bälle hielt und selbst abschloss oder auf einen mitgelaufenen Mannschaftskamerad ablegte. So fiel auch nach rund zehn Minuten das 1:0 für Mezopotamya. Stefanos Karadimos war durchgelaufen und tauchte frei vor Torwart Tobias Linder auf. Nach einer halben Stunde glich Marc Hahn nach einem Doppelpass mit Philipp Gutjahr aus. „Wir können ja Fußball spielen, wenn wir wollen“, nahm es Arnold mit Sarkasmus. Und nach rund 80 Minuten schoss Hahn die Kleinglattbacher mit einem direkt verwandelten Freistoß in die nächste Runde. Davor hatten die Gäste mindestens drei gute Möglichkeiten, um den Sack früher zuzumachen. „Wir waren aber zu blöd oder zu naiv, ein Tor zu erzielen“, echauffiert sich Arnold.
Quelle: VKZ v. 02.09.2021