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TSV Affalterbach I 0:1 (0:0) TSV Kleinglattbach I
Foulelfmeter bringt TSV in Runde zwei
Kleinglattbach setzt sich gestern Abend in Ottmarsheim in Relegation zur Bezirksliga gegen den TSV Affalterbach mit 1:0 (0:0) durch
„Wir haben uns ein Bonusspiel verdient. Und jetzt haben wir uns noch ein weiteres verdient“, feierte Marcel Boch mit seinen Mannschaftskameraden kurz nach dem Abpfiff. Der TSV Kleinglattbach ist durch einen 1:0 (0:0)-Sieg gegen den TSV Affalterbach in Ottmarsheim in die zweite Runde der Relegation zur Fußball-Bezirksliga eingezogen.
Ottmarsheim/Kleinglattbach. Letztlich hat es eines Foulelfmeters bedurft, damit der TSV Kleinglattbach gestern Abend in der ersten Runde der Relegation zur Fußball-Bezirksliga gegen den TSV Affalterbach durchsetzte. Der Vizemeister der Kreisliga A 3 besiegte den Zweiten der Kreisliga A 1 mit 1:0 (0:0). In der 79. Minute drang Andre Aisenbrey über die rechte Seite in den Strafraum ein. Affalterbachs Kapitän Nermin Skoko grätschte von hinten rein, traf wohl den Ball, aber auch den Knöchel des Kleinglattbacher Rechtsaußen. Aisenbrey fiel. Zwar blieb die Fahne des Schiedsrichterassistenten unten. Doch Hauptschiedsrichter David Modro zögerte keine Sekunde und entschied auf Elfmeter. Den Strafstoß verwandelte Marcel Boch sicher zum 1:0-Endstand.
Denn auch in Rückstand brachten die Affalterbacher reichlich wenig Konstruktives in der Offensive zustande. Zwar machten sie etwas mehr als in den ersten 70 bis 75 Minuten. Doch in der Regel fingen die Kleinglattbacher Pässe in die Tiefe ab. Und wenn einmal ein Ball in den Strafraum kam, dann war er meist eine sichere Beute von Tobias Linder. Nur ein Mal musste der Kleinglattbacher Torwart eingreifen. Bereits in der Nachspielzeit zog Selver Sejdovic aus dem Getümmel heraus ab. Doch Linder lenkte den Ball an den Außenpfosten (90.+1 Minute). Davor wurde eine Flanke von Ismail Ak gefährlich, weil sie von Niklas Götz abgefälscht worden war. Doch der Ball strich am langen Pfosten vorbei (63.). Die Kleinglattbacher kauften den Affalterbachern allerdings auch mit viel Einsatz den Schneid weitestgehend ab. Gefühlt verlor die Mannschaft von Trainer Klaus Arnold kaum einen Zweikampf. „Das ist unsere Stärke. Es gehört aber auch einfach dazu, dass man aggressiv und unangenehm ist. Und wenn man nicht hingeht, kann man keine Spiele gewinnen“, erklärt der Übungsleiter.
Ansonsten überließ der A-1-Vizemeister den Kleinglattbachern das Mittelfeld, verteidigte tief und machte die Räume um den eigenen Strafraum eng. Der A-3-Vizemeister kam dennoch ein ums andere Mal gefährlich vor das Tor von Affalterbachs Schlussmann Marcel Volz. Bereits in der 17. Minute hatte Boch den Führungstreffer auf dem Fuß, als Aisenbrey von der Torauslinie auf ihn zurückgelegt hatte. Doch der Offensivspieler traf den Ball am Fünfereck nicht richtig. Nach 40 Minuten hatte Boch den Ball nach einer Ecke doch über die Linie gedrückt. Schiedsrichter Modro hatte aber abgepfiffen, weil sich Mathias Geiger bei einem Kopfballduell auf Skoko aufgestützt hatte, durch das er das Spielgerät zu Boch weitergeleitet hatte.
Auch nach dem Seitenwechsel waren die Kleinglattbacher die aktivere Mannschaft. Doch ein Schuss von Boch in der 54. Minute ging abgefälscht weit drüber. Bei der anschließenden Ecke brachte Julian Trostel den Ball aus kurzer Distanz nicht an Volz vorbei. Den Nachschuss setzte der Kleinglattbacher Linksaußen am Kasten vorbei. Nur zwei Minuten später tauchte Boch frei vor Volz auf. Doch sein Kopfball nach einem Freistoß aus dem Halbfeld ging unbedrängt weit vorbei (56.).
In der 68. Minute brachte Trostel das Spielgerät bei einem Kopfball nicht aufs Tor, sondern legte an der Funfmeterlinie nur quer, weil er überrascht war, dass Affalterbachs Innenverteidiger Nico Haußmann unter dem Ball durchgesegelt war. In der Mitte wurde Aisenbrey zwei Mal abgeblockt. Zwei Minuten nach dem 1:0 durch Boch war Marc Hahn nach einem Schnittstellenpass frei. Sein Schlenzer entschärfte aber Volz (81.). Und als Aisenbrey Haußmann rund zehn Meter vor dem Affalterbacher Strafraum an der Auslinie den Ball abnahm, verkürzte der Schlussmann des A-1-Vizemeisters geschickt den Winkel. „Vor dem Tor waren wir einfach nicht kaltschnäuzig genug“, ärgerte sich Kleinglattbachs Trainer Arnold.
TSV Kleinglattbach: Tobias Linder – Thomas Haupt (73. Johannes Gutjahr), Sebastian Witsch, Mathias Geiger, Niklas Götz, Florian Rother (88. Alex Schray), Andre Aisenbrey, Philipp Gutjahr, Marcel Boch, Julian Trostel, Marc Hahn.
TSV Affalterbach: Marcel Volz – Marcel Müller, David Giedemann, Nico Haußmann, Dennis Dressler, Yannik Krüger (58. Agron Istrefi), Ismail Ak (82. Erbay Erdogan), Nermin Skoko, Albert Bytyqi, Selver Sejdovic, Jürgen Stopfer (58. Marco Weitbrecht).
Tore: 0:1 Marcel Boch (79./Foulelfmeter).
Schiedsrichter: David Modro, Michael Nagy, Torsten Krank.
Zuschauer: 350.
Quelle: VKZ v. 14.06.18