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WFV sieht noch keinen Anlass für vorzeitigen Abbruch der Runde
STUTTGART. Aufgrund aktueller Verordnungen und Verfügungen der Landesregierung sowie der Gesundheitsbehörden ist bereits jetzt abzusehen, dass auch nach Ablauf der bisherigen Spielbetriebs-Aussetzung aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus noch nicht wieder Fußball gespielt werden kann. Vor diesem Hintergrund wird der Amateurfußball-Spielbetrieb in Baden-Württemberg nicht nur wie ohnehin schon vereinbart, sondern bis auf Weiteres ausgesetzt. „Eine Wiederaufnahme erfolgt mit einer Vorankündigungsfrist von mindestens 14 Tagen“, schreibt der Württembergische Fußball-Verband (WFV) in seiner aktuellen Pressemitteilung.
Derzeit ruht der Fußball-Spielbetrieb in Deutschland auf allen Ebenen. Auch ein geregelter Trainingsbetrieb ist nicht möglich – Ausnahmen gibt es allerdings bei manchen Bundesligisten mit Kleingruppen auf getrennten Plätzen. In Baden-Württemberg wurde das Fußballspielen zunächst bis zum 19. April ausgesetzt. Jetzt sei es notwendig, an Stelle dieser zeitliche Befristung eine Pause auf unbestimmte Zeit zu verlängern, teilt der WFV mit. „Das ist nun erforderlich, weil derzeit keine verlässlichen Prognosen zur Möglichkeit, Sportveranstaltungen durchzuführen, möglich sind. Die Rechtsverordnung des Landes Baden-Württemberg ist im Hinblick auf den Amateurfußball eindeutig formuliert und für die Fußballverbände bindend.“
Darum haben sich die Landesverbände entschlossen, die Pause unbefristet zu verlängern. Um aber allen Vereinen genug Vorlauf und Planungssicherheit zu geben, wenn es wieder losgeht, soll die Wiederaufnahme der Spiele mindestens zwei Wochen zuvor angekündigt werden. Auf dieses einheitliche Vorgehen haben sich die drei Fußballverbände in Baden-Württembergverständigt. „Wir sind davon überzeugt, dass der organisierte Fußball seinen Beitrag leisten und alles unterlassen muss, was ein Ansteigen der Infektionszahlen begünstigt. Gleichzeitig sind wir uns der Verantwortung für unsere rund 3500 Vereine und 1,1 Millionen Mitglieder in Baden-Württemberg bewusst “, sagt Matthias Schöck, der Präsident des Württembergischen Fußball-Verbands.
Darüber hinaus wird im Dialog mit den Landesbehörden, den Fachleuten für den Spielbetrieb und den Vereinen mit Hochdruck an verschiedenen Szenarien für eine Weiterführung der Spielzeit gearbeitet. Aber auch Überlegungen, die Saison aufgrund einer länger andauernden Infektionslage und entsprechender behördlicher Verordnungen abbrechen zu müssen, spielen eine Rolle. Endgültige Antworten zu geben, ist aufgrund der dynamischen Entwicklung der Corona-Pandemie derzeit nicht möglich. Dies betrifft insbesondere den von einigen Vereinen vorgebrachten Wunsch, die Saison vorzeitig zu beenden. Für eine derartige Entscheidung ist es nach übereinstimmender Auffassung der Verbände noch zu früh.
Die genannten Regelungen gelten aufgrund der gleich lautenden Beschlussfassungen der drei baden-württembergischen Fußballverbände auch für den Spielbetrieb der Oberligen Baden-Württemberg.
Der Württembergische Fußball-Verband informiert weiterhin über die aktuellen Entwicklungen im Internet unter www.wuerttfv.de.
Quelle: VKZ v. 06.04.2020