Kleinglattbach stolpert beim Tabellenletzten
1:2 (1:1)-Auswärtsniederlage gegen Schlusslicht TSV Bönnigheim kassiert.
Fußball. Im gestrigen Flutlichtspiel der Fußball-Kreisliga A 3 hat es eine faustdicke Überraschung gegeben. Der Fünfte TSV Kleinglattbach verlor beim Tabellenletzten TSV Bönnigheim mit 1:2 – und das trotz einer übergroßen Zahl an Torchancen.
„Es ist das Übliche“, sagt Kleinglattbachs Trainer Klaus Arnold. „Vor zwei Wochen gewinnen wir souverän gegen den Spitzenreiter, heute verlieren wir gegen den Letzten.“ Dabei wäre das gar nicht nötig gewesen. „In der ersten Halbzeit waren wir überlegen, so wie es zu erwarten war“, berichtet Arnold. „Aber wir waren zu umständlich vor dem Tor. Neben dem einen Treffer, den wir erzielt haben, hatten wir noch drei Hundertprozentige. Aber es zieht sich durch die ganze Offensive durch, dass heute die Chancen vergeben wurden.“ Mal schoss der eine Angreifer aufs Tor, doch ein Bein des mitgelaufenen Kollegen stand noch im Weg. Mal setzte sich einer in der Abwehr durch, schoss im Eins-gegen-eins mit dem Torwart den Ball aber voll auf den Mann.
Der erste Treffer gelang den Gastgebern. „Wir waren zu weit aufgerückt“, berichtet Arnold. „Dann haben sie uns über die rechte Seite ausgespielt und den Ball ins Zentrum gespielt.“ Joshua Häusser stand allein vor Gästekeeper Tobias Linder und schoss ein (12. Minute). Doch der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten. Über die linke Seite gelangte der Ball zu Justin Trostel, der in die Mitte flankte. „Das war ein schönes Kopfballtor von Lukas Strauss, vom Elfmeterpunkt aus“, sagt Arnold. „Da hat unsere Offensive funktioniert.“
Auch in der zweiten Halbzeit war Kleinglattbach am Drücker, münzte seine Gelegenheiten aber nicht in Zählbares um. „Und dann kommt da so ein langer Ball und geht durch“, ärgert sich der Gästetrainer über das 2:1 des Underdogs. „Der Ball ist nochmal aufgesprungen, ein Abwehrspieler kam nicht hin und andere versuchten zwar zu stören, aber der Stürmer hat am Sechzehner abgeschlossen und getroffen.“ Max Kaatz war der Torschütze des Siegtreffers in der 75. Minute. „Danach war das Geschrei von außen groß, innen gab es Unruhe, die Köpfe sind runtergegangen“, sagt Arnold. „Wir hatten nur noch den einen oder anderen Chipball, aber immer war ein Bein dazwischen.“ So kam es zu der Überraschung . rkü
Quelle: VKZ v. 04.05.22