Einen wichtigen Punkt in der Fremde hat der SV Illingen eingefahren, auch wenn er später nicht mehr ganz so viel Wert war, nachdem die SGM Sachsenheim im Abendspiel bei Germania Bietigheim II mit 3:0 gewonnen hatte. Aber „es war super, wie sich das Team präsentiert hat. Die Jungs haben von Anfang gekämpft. Dabei hatten alle gestandenen Spieler gefehlt“, berichtet SVI-Abteilungsleiter Christian Gruica. Kleinglattbachs Trainer Klaus Arnold war dagegen nur mit der ersten Hälfte zufrieden. „Wir haben wieder zwei Gesichter gezeigt. Auf einen Nenner gebracht war es vor der Pause gut, danach katastrophal“, erklärt er. Die erste Großchance gehörte aber den Gästen. Doch bei einer Flanke von Andreas Köppl rutschten Tim Dettinger und Daniel Leicht in der Mitte am Ball vorbei (2.). Fünf MInuten später holte aber Max Dettinger Tim Blessing im eigenen Strafraum von den Beinen. Den Elfmeter von Philipp Gutjahr parierte aber Dustin Seidel (7.). In der Folge entwickelte sich ein offenes Spiel, in dem die Illinger aber wenige Spielanteile hatten. „Wir sind gelaufen und haben gekämpft – das, was man bei dem regnerischen Wetter machen muss. Alle Attribute haben gepasst“, lobt Arnold seine Spieler. Das Ergebnis: Lukas Strauß erzielte aus rund 16 Metern die Führung (43.). „Damit lag alles für uns auf dem Tablett, damit wir das Spiel entscheiden. Die Illinger mussten kommen“, sagt Arnold. „Doch durch viele Abspielfehler haben wir die Gäste aufgebaut.“ Ein erster Schuss vor den Bug für die Kleinglattbacher war ein Kopfball von Nick Heckele. Doch nach einem Ballverlust im Angriff war es dann passiert. Tim Dettingers Schuss landete als Bogenlampe über TSV-Torwart Tobias Linder im Netz (68.). „Eigentlich waren wir sortiert. Aber wir haben den Illinger nicht angegriffen“, ärgert sich Arnold. Kurz vor Schluss hatte Strauß doch noch den Sieg für die Gastgeber auf dem Fuß. Doch sein Schuss geriet so schwach, dass Köppl klärte.
Der TSV spielte mit: T. Linder – T. Haupt, P. Gutjahr, Braun, Leitner – Mühleisen, H. Beldek, Blessing, Z. Beldek (75. Schray)– J. Trostel, Strauss (88. Geiger)
Quelle: VKZ v. 25.04.22