„Die ersten 20 Minuten gehörten den Kleinglattbachern, die restlichen 70 uns“, berichtet der Übungsleiter der SGM Roßwag/Mühlhausen, Ulli Stengel. Und sein Gegenüber Klaus Arnold ergänzt: „Da hat er nicht Unrecht.“ Die Kleinglattbacher gingen bereits nach fünf Minuten durch Alexander Stierl in Führung. Nach einem Schuss aus 20 Metern, der abgefälscht wurde, rollte der Ball ins Tor. Bis dato hatten die Gäste alles im Griff gehabt. „Wir hätten schon mit vier oder fünf Toren Vorsprung führen müssen. Aber ein altes Sprichwort sagt bekanntlich: Wer seine Tore nicht macht, bekommt sie hinten rein. Und das ist dann im Spielverlauf auch passiert“, sagt Arnold. Denn nach dem ersten Lebenszeichen der Roßwager und Mühlhausener in der 20. Minute traf Benjamin Schwab schließlich in der 26. Minute zum 1:1 nach einer Vorbereitung von Luca Fuchs. Vor dem Pausenpfiff hatte der Torschütze zum Ausgleich erneut eine Chance. Der Schuss ging jedoch an den Pfosten. Nach dem Seitenwechsel machten die Gastgeber weiter Druck und kamen nach einem Freistoß von Adrian Böhme an die Latte, den Manuel Dreibach über die Linie drückte, zur 2:1-Führung (47.). Hektisch wurde es dann nochmal ab der 75. Minute, nachdem Böhme Gelb-Rot gesehen hatte. Der bereits Gelb-vorbelastete SGM-Spieler hatte bei seiner Auswechslung den längeren Weg gewählt. In Unterzahl jedoch brachten die Gastgeber den Sieg nach Hause. „Wir hatten die klareren Chancen und das Spiel insgesamt im Griff“, resümiert Stengel. Und Arnold ärgert sich: „Das war eine unglückliche Niederlage vom Spielverlauf her. Doch letztlich ist es verdient, wenn du deine Chancen nicht machst und den Gegner so kommen lässt.“
Quelle: VKZ v. 05.10.20