Die erste Halbzeit mit 2:0 gewonnen, die zweite mit 0:4 verloren. Ein Wechselbad der Gefühle also für den Kleinglattbacher Trainer Klaus Arnold, der nach der 2:4-Niederlage gegen den TSV Häfnerhaslach gefasst wirkt. „Es kam so, wie es kommen musste, wenn du deine Chancen nicht reinmachst“, berichtet er. „Die erste Halbzeit war eine der besten, die ich jemals gesehen habe. Doch dann kommen die Häfnerhaslacher über den Kampf zurück in die Partie. Von der Leidenschaft hatten wir zehn oder 20 Prozent weniger. So verlierst du dieses Spiel.“ Dabei hatte alles gut ausgesehen für sein Team. Vor der Pause hatten Marc Hahn (43. Minute) und Philipp Gutjahr (45.+2) getroffen. „Wir haben überhaupt nicht ins Spiel gefunden“, berichtet der Trainer des TSV Häfnerhaslach, Marcello Solombrino. „In der Halbzeit haben wir dann umgestellt. Dann lief es auf einmal für uns. Es ist aber keinesfalls so, dass der Gegner im zweiten Durchgang schlechter war. Wir haben nur das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten, und haben den Willen, den der Gegner in der ersten Hälfte hatte, zu unserem gemacht.“ Und so schloss Sascha Bartholme in der 68. Minute an. Den Ausgleich besorgte nur fünf Minuten darauf Luka Loncar. In der 85. Minute schließlich drehte Erkan Nakis die Partie. Den Schlusspunkt setzte kurz vor Ende Marco Hirsch (90.+5). „Es war jedoch auch bitter für uns, dass Kevin Rückert für das Spiel ausgefallen ist, so dass Julian Trostel heute als Linksverteidiger fungieren musste. Einen Offensiven dahinten zu haben, ist natürlich auch nicht so leicht“, sagt Arnold.