TSV Kleinglattbach I – SV Kaman 91 Bönnigheim I 4:0 (1:0)

Trotz des Kantersiegs war von Souveränität der Kleinglattbacher über weite Strecken der Partie nichts zu sehen. „Ich hatte den Eindruck, dass die Jungs vor allem in der ersten Halbzeit nervös waren. Uns unterliefen zu viele Abspielfehler. Und zu oft haben wir die falsche Entscheidung getroffen“, bemängelt TSV-Trainer Klaus Arnold. „Wir haben Glück gehabt, dass wir auf einen sehr schlechten Gegner getroffen sind. Vom Läuferischen und vom Zweikampfverhalten hatten die Bönnigheimer heute nicht viel drauf.“ Dennoch gingen die Gastgeber Mitte der ersten Halbzeit in Führung. Daniel Linder fasste sich in der 26. Minute aus 30 Metern ein Herz, und der Ball schlug direkt unter der Latte ein. Die anderen – besseren – Chancen ließen die Kleinglattbacher liegen. „Allein Alexander Stierl hatte zwei Hundertprozentige“, berichtet Arnold. In der Pause ermahnte er seine Spieler noch einmal, mehr zu laufen, mehr Angebote als Passempfänger zu machen und mutig nach vorne zu spielen. Daraufhin wurde zumindest das Geschehen auf dem Platz ansehnlicher. Außerdem half, dass Justin Trostel in der 57. Minute einen Abpraller aus drei Metern über die Linie drosch. „Damit war der Kampfeswillen der Bönnigheimer gebrochen“, erklärt Arnold. „Das hat natürlich auch geholfen.“ Den Sack zu machten die Kleinglattbacher aber erst in der Schlussphase. Erst versenkte Linder einen Freistoß aus halblinker Position 25 Meter vom Tor entfernt direkt in den Maschen (81. Minute). Dann drückte Stierl ein Zuspiel von Linder aus fünf Metern über die Linie (86.). Der Frust saß tief bei den Bönnigheimern. Zwei Minuten darauf wurde ein Kaman-Spieler nach seiner zweiten Gelben Karte noch vorzeitig zum Duschen geschickt (88.).

TSV Kleinglattbach: Tobias Linder, Bock, Johannes Gutjahr (53. Blessing), Thomas Haupt, Philipp Gutjahr, Daniel Linder (86. Leitner), Schray (67. Simon Haupt), Hahn (88. Hingar), Rückert, Justin Trostel, Stierl

Quelle: VKZ v. 07.09.2020