„Die Mannschaften haben sich heute neutralisiert“, resümiert Kleinglattbachs Trainer Klaus Arnold nach dem knappen 1:0-Sieg seiner Mannschaft über den SV Iptingen. Obwohl das wie eine Phrase klingt, ist durchaus etwas dran. „Ich denke eine Punkteteilung wäre heute verdient gewesen“, sagt nämlich auch Marco Euchenhofer, der Torwart des SVI. „Das ganze Spiel hat sich im Mittelfeld abgespielt.“ Nachdem in der ersten Halbzeit überhaupt nichts passiert war, gab es in Hälfte zwei immerhin einen Treffer für die Kleinglattbacher zu bejubeln. In der 68. Minute traf Julian Trostel für die Gastgeber und legte damit den Grundstein zum Heimsieg. „Wir hatten in der Phase mehr Power als die Iptinger, die sich meiner Meinung nach durch ihre Auswechslungen auch selbst geschadet haben“, erzählt Arnold. Euchenhofer: „In der zweiten Hälfte haben wir etwas den Faden verloren. Das Tor aber fällt nicht aus einer Unsicherheit der Mannschaft. Das habe ich mir selbst zuzuschreiben“, zeigt sich der Keeper selbstkritisch. Nach einer Flanke hatte der Torwart den Ball bereits gefangen, ließ ihn aber noch einmal fallen und so staubte Trostel ab. Im Anschluss sahen die Iptingen in Person von Max Weeber noch eine Gelb-Rote Karte, da der Akteur einen Freistoß schnell hatte ausführen wollen und dann gemeckert hatte. Während Arnold froh über das Resultat ist und von seiner Mannschaft nun fordert, sich spielerisch zu steigern, ist Euchenhofer unzufrieden – am meisten über sich selbst.
TSV Kleinglattbach: Tobias Lindner – Johannes Gutjahr, Florian Rother, Daniel Lindner (77. Roland Bock), Alex Schray, Leon Ellwein (75. Fabian Weisser), Julian Trostel (60. Mathias Geiger), Kevin Rückert, Justin Trostel, Michael Engelhardt (70. Jan Leitner).
SV Iptingen: Marco Euchenhofer – Christoph Glashauser, Matthias Knapp, Sebastian Rapp (52. Thorsten Dertinger), Max Weeber, Axel Weeber, Steffen Weeber, Marcel Gerschwitz (66. Bastian Werthwein), Benjamin Rapp, Marc Nowotny (46. Adrian Schrodt), Alexander Huber (75. Jens Schrodt).
Quelle: VKZ v. 16.09.2019