Die Kleinglattbacher haben erneut bewiesen, dass die Moral stimmt. Auch in Besigheim machten sie aus einem 0:1-Rückstand zur Pause einen Sieg. „Anscheinend braucht meine Mannschaft das. Erst in der zweiten Halbzeit waren wir aggressiv, bissig und zweikampfstark – alles das, was Fußball ausmacht“, erklärt TSV-Trainer Klaus Arnold. In der 53. Minute fand Alex Schray, der „eigentlich schon selbst hätte schießen müssen, können, dürfen“ (Arnold) Daniel Linder, der zum 1:1 traf. Danach stellten die Besigheimer um, zogen ihren Spielertrainer Michael Sabljo weiter nach vorne, wodurch sie wieder besser ins Spiel kamen. Unter anderem trafen sie zwei Mal das Aluminium – ein Mal davon in den Schlussminuten, als Andre Aisenbrey die Kleinglattbacher bereits mit 2:1 in Führung gebracht hatte (86.). Davor hatten die Gäste einige Kontermöglichkeiten. „Die haben wir aber zu überhastet vergeben“, erklärt Arnold. Vor dem Seitenwechsel bekamen die Gäste dagegen überhaupt keinen Zugriff. „Wir waren zu weit weg oder haben uns zu leicht ausspielen lassen“, bemängelt Arnold. Die Besigheimer hatten ein Übergewicht, waren im Abschluss aber meist zu fahrig. Marc Kaminski brachte die Gastgeber dennoch in Führung (25.). Er traf, nachdem eine Flanke nicht konsequent geklärt worden war. Und offensiv sah es bei den Kleinglattbachern nur bis zum gegnerischen Strafraum gefällig aus. „Dann fehlte die Präzission“, ärgert sich Arnold.
TSV Kleinglattbach: Rocco Velardi – Johannes Gutjahr, Mathias Geiger, Thomas Haupt, Niklas Götz, Philipp Gutjahr, Daniel Linder (90. Roland Bock), Alex Schray, Julian Trostel, Dominik Bahmer, Andre Aisenbrey (88. Jan Philipp Weber).
Quelle: VKZ v. 22.10.2018