Kleinglattbach und Iptingen ziehen Kopf aus der Schlinge
TSV gewinnt 2:1 gegen Bissingen und SVI 2:0 in Sersheim – Da Besigheim gegen Croatia Bietigheim verliert, halten beide Teams direkt die Kreisliga A 3.
Vaihingen. Der TSV Kleinglattbach und der SV Iptingen haben den Super-GAU in der Fußball-Kreisliga A 3 vermieden. Der direkte Abstieg war zwar vor dem letzten Spieltag kein Thema mehr. Aber die Relegation. Durch ein 2:1 der Kleinglattbacher gegen die SpVgg Bissingen und ein 2:0 der Iptinger beim VfR Sersheim halten beide Mannschaften aber direkt die Klasse. Auf den Abstiegsrelegationsplatz rutscht die SpVgg Besigheim nach ihrer 0:3-Niederlage gegen den bereits feststehenden Meister NK Croatia Bietigheim ab.
„In der Rückrunde haben wir gegen die drei Absteiger neun Punkte geholt. Das war der Grundstock dafür, dass wir die Klasse direkt gehalten haben“, sagt TSV-Pressewart Karlheinz Boch. Denn die Kleinglattbacher haben ein Seuchenjahr hinter sich. In der Rückrunde liefen Marc Hahn und Sebastian Witsch überhaupt nicht aus. Zudem verließen in der Winterpause wichtige Spieler den Verein. Gegen Bissingen rissen sich die Kleinglattbacher aber von Beginn an zusammen. „Man hat gemerkt, um was es geht. Wir haben druckvoll begonnen“, erklärt Boch. Philipp Gutjahr traf per Volleyschuss nach einer zu kurz geklärten Ecke früh zum 1:0 (12.). Boch: „Danach hatten wir weitere glasklare Chance. Wir haben es allerdings verpasst, den zweiten und dritten Treffer nachzulegen. Und dann kam es, wie es kommen musste.“ Mit einer Kopie von Gutjahrs Tor erzielte Jean-Frantz Bien-Aime den Ausgleich (43.). Das 1:1 traf die Kleinglattbacher wie ein Tiefschlag. Nach dem Seitenwechsel kamen sie nicht mehr in die Partie. „Wir haben versucht, den Ball in den eigenen Reihen zu halten und viel quer gespielt. Die Pässe in die Spitze sind aber nie angekommen“, berichtet Boch. Und das, obwoh, die Gastgeber ab der 65. Minute mit einem Mann mehr auf dem Platz waren. Nach einer Rudelbildung sah Bissingens Hacik Cevik glatt Rot. Boch: „Ich gehe davon aus, dass er den Schiedsrichter beleidigt hat.“ Als dann kaum noch einer damit gerechnet hat, dass die Partie noch einen Sieger bekommen würde, traf Florian Rother zum 2:1 (89.). In der Nachspielzeit hätten die Kleinglattbacher aber fast wieder den Ausgleich hinnehmen müssen. Eine verunglückte Kopfballabwehr von Mathias Geiger flog Richtung eigenes Tor. Doch den Scherenschlag von Nicolai Hermann fischte Torwart Tobias Linder aus dem Winkel. Im Gegenzug hatte Julian Trostel die endgültige Entscheidung auf dem Fuß. Doch der Kleinglattbacher schaufelte den Ball über den Kasten, nachdem der SpVgg-Schlussmann schon ausgespielt war.
TSV Kleinglattbach: Tobias Linder – Johannes Gutjahr, Geiger, Bock (46. Götz), Philipp Gutjahr, Rother, Daniel Linder (90. Kreiss), Schray, Haupt, Andre Aisenbrey, Julian Trostel.
Quelle: VKZ v. 06.06.2017