- Details
Lukas Fritz verteidigt seinen Titel
Ensinger gewinnt bei den Tischtennis-Stadtmeisterschaften zum dritten Mal in Folge – Finale gegen Michael Zucker endet 3:1
Am Ende war es eine klare Sache. Lukas Fritz hat den Titel als Tischtennis-Stadtmeister verteidigt, zum dritten Mal in Folge gewonnen. Im Endspiel der Männer A schlug der Ensinger Michael Zucker (TSV Kleinglattbach) mit 3:1. Beide Finalisten hatten sich als Gruppensieger für die K.o.-Runde qualifziert. Zucker hielt sich im Doppel schadlos und gewann an der Seite seines Vereinskameraden Thomas Hartig den Pokal.
Ensingen. Für Philipp Gutjahr hätte es bei der Stadtmeisterschaft kaum unglücklicher laufen können. Der Finalist aus dem Jahr 2016, der damals in der Runde der letzten Vier Serienmeister Lukas Fritz ausgeschaltet hatte, unterlag dieses Mal schon im Achtelfinale in einer Neuauflage des Endspiels vor drei Jahren seinem Vereinskameraden Michael Zucker. Mit zwei glatten Siegen und einer 1:3-Niederlage gegen Lukas Fritz war Philipp Gutjahr Zweiter seiner Vorrundengruppe geworden. Laut Auslosung traf im Achtelfinale der Zweite aus Gruppe 1 auf den Ersten aus Gruppe 2. Das war Zucker, der in der Gruppenphase lediglich einen Satz abgegeben hatte. Für Philipp Gutjahr war in dem Duell am Samstagabend nichts zu wollen. Immer wieder fächelte er sich mit dem Schläger die schweißgeladene Luft zu, doch die Punkte machte überwiegend Zucker. Letztlich zog er mit einem Drei-Satz-Erfolg ins Viertelfinale ein. Philipp Gutjahr kann nach dem frühen Ausscheiden immerhin als einziger Teilnehmer behaupten, im Verlauf des Turniers gegen den späteren Stadtpokalsieger und auch gegen den Zweiten gespielt zu haben. Dritte im Wettkampf der Männer A wurden die unterlegenen Halbfinalisten Philipp Heugel (TTC Bietigheim-Bissingen) und Thomas Hartig.
„Wir haben in vielen Spielen Tischtennis auf sehr hohem Niveau gesehen“, freut sich Werner Müller, Leiter der Tischtennisabteilung beim gastgebenden TSV Ensingen. Der hatte acht Platten aufgebaut, wodurch in der Forchenwaldhalle ein relativ reibungsloser Ablauf gewährleistet war. „Obwohl wir die Endspiele nacheinander ausgetragen haben, waren wir um 22.30 Uhr fertig“, sagt Müller. „Ich glaube, es waren alle zufrieden, dass dann Feierabend war.“ Je nach Größe ihres jeweiligen Teilnehmerfelds hatten die Finalisten dann bis zu elf Partien in den Knochen. „Ich sage nicht, dass sie auf dem Zahnfleisch dahergekommen wären, aber für das, wie lange das Turnier bis dahin schon gedauert hat, haben Lukas Fritz und Michael Zucker ein sehr gutes Endspiel gezeigt“, freut sich Müller über einen sportlich hochklassigen Abschluss des Samstags.
Zuvor hatten bereits die Männer B mit TTR-Werten von bis zu 1399 Punkten die Besten unter sich ermittelt. Auch hier war der TSV Kleinglattbach ganz dick dabei und stellte drei der vier Halbfinalisten. Im Endspiel bezwang Rafael Knodel seinen Vereinskameraden Michael Hannig in drei Sätzen. Der dritte Kleinglattbacher Gerhard Fehl hatte in der Vorschlussrunde das Nachsehen gegen Hannig gehabt. Als einziger Ensinger im Halbfinale hatte Olaf Zaoral gegen Knodel mit 0:3 den Kürzeren gezogen.
Für Philipp Gutjahr verlief der Doppelwettbewerb ähnlich wie der Titelkampf Mann gegen Mann. Die Paarung Philipp Gutjahr/Thomas Gutjahr (beide Kleinglattbach) traf im Viertelfinale auf ihre Vereinskollegen Zucker/Hartig. Und wie im Einzel, führte kein Weg an Zucker vorbei. Die späteren Turniersieger Zucker/Hartig setzten sich in drei Sätzen durch, schlugen im Halbfinale Harry Weinschenk/Ingo Fischle (beide Kleinglattbach) ebenfalls in drei Sätzen und gewannen schließlich auch das Finale. Allerdings mussten sie hier ihr ganzes Können aufbieten, ehe Andreas Kunkel/Sebastian Komander (beide TTF Gündelbach) mit 3:1 bezwungen waren.
Quelle: VKZ v. 30.04.19