Spieltag der Volleyschüsse im Strudelbachtal

SV Riet und TSV Kleinglattbach trennen sich 2:2

Der SV Riet hat in der Nachholpartie der Hinrunde gegen den TSV Kleinglattbach in letzter Minute einen Punkt gerettet. Die Gastgeber legten auf dem tiefen Boden im Strudelbachtal die 1:0-Führung vor, ehe Kleinglattbach das Spiel der Fußball-Kreisliga A 3 drehte. Doch Anfangstorschütze Patrick Gebhardt schloss in der Nachspielzeit einen sehenswerten Angriff zum 2:2-Endstand ab.

„Hintenraus war es ein gefühlter Sieg“, berichtet SVR-Trainer Björn Kachel erleichtert. Denn bis in die Nachspielzeit hinein hatten die Gäste aus Kleinglattbach im Strudelbachtal geführt. Dann kam der Ball zu Kachels Trainerkollegen Pasquale Arena an die Strafraumkante. Er steckte das Leder mit der Hacke zu David Jovanovic durch, der seinerseits noch einmal querlegte. Patrick Gebhardt blieb es vorbehalten, auch das zweite Tor für den SV Riet zu schießen und damit kurz vor dem Schlusspfiff mit dem Unentschieden den so wichtigen Punkt zu retten (90.+3).

Gebhardt war es auch, der vor den 90 Zuschauern kurz vor Ende der ersten Spielhälfte die Gastgeber in Führung geschossen hatte. Nach einem Schuss in Richtung Gästetor prallte der Ball aus dem Gewimmel zurück zu dem Doppeltorschützen, der beinahe an der Strafraumgrenze stand und volley abzog. Davor hatte es nicht allzu viele spielerische Höhepunkte gegeben. „Riet hat es in der ersten Halbzeit besser gemacht als wir“, gibt TSV-Trainer Klaus Arnold zu. „Wie erwartet, wurden viele hohe, weite Bälle gespielt. Und wir waren in der ersten Hälfte nicht so präsent.“ Das änderte sich aber im zweiten Durchgang. Sehr zum Verdruss von SVR-Trainer Kachel. „Wir haben zu viele Fouls begangen, die zu gefährlichen Standards geführt haben“, berichtet er. Doch das erste Gegentor resultierte aus einem Eckball. Nicht konsequent geklärt, landete das Leder bei Dominik Bahmer. Der fackelte keine Sekunde und drosch den Ball aus acht, neun Metern per Volleyschuss ins Tor (54.). Und auch der dritte Treffer des Tages wurde per Direktabnahme erzielt. Dieses Mal war es Tolgahan Kaya, der nach einem Freistoß im Getümmel an den Ball kam und Denis Rommel im Rieter Tor in der 79. Minute keine Chance ließ. „Das war ein Nackenschlag für uns, so kurz vor Schluss“, erinnert sich Kachel. „Das Spiel war eigentlich recht chancenarm. Aber die besten Möglichkeiten haben meistens auch zu Toren geführt.“ Und die letzte Chance führte dann zu Riets Ausgleich. „Nachdem wir einen Konter mit drei oder vier gegen einen nicht abgeschlossen haben“, ärgert sich Arnold. „Darum ist unterm Strich auch die Punkteteilung nicht unverdient.“

SV Riet: Denis Rommel – Kevin Stotz, Erkan Erdogan, Cornelius Janzen (81. Tobias Rehfuß), David Jovanovic, Jan Riedel, Andrea Capparelli, Sascha Liparoti (31. Marc Bindels), Patrick Gebhardt, Marius Seegers, Pasquale Arena.

TSV Kleinglattbach: Tobias Linder – Mathias Geiger, Thomas Haupt, Philipp Gutjahr, Florian Rother, Daniel Linder, Alex Schray (61. Alexander Stierl), Marc Hahn, Kevin Rückert (88. Jan Leitner), Dominik Bahmer, Andre Aisenbrey.

Quelle: VKZ v. 12.03.2020